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Ein Einblick in Xibit: "Wir erfinden die Mensch-Computer-Interaktion neu"

Foto: © Xibit

Stell Dir vor, Du konsumierst Kunst und kulturelle Inhalte gleichzeitig in der Realität und online. Und nebenbei kannst Du auch noch mit anderen Menschen interagieren. Klingt interessant? Nun, genau darum geht es bei Xibit, einer neuen Plattform, die von Zakaria Jaiathe und Abdeljalil Karam gegründet wurde. Die beiden Gründer einer Augmented Reality (AR)-Plattform waren dieses Jahr in unserer Beratung. Wir haben nachgefragt: Welche Wege haben sie danach eingeschlagen? Wie finanzieren sie ihr Projekt?

Kreativ Kultur Berlin: Hallo Zakaria und Abdeljalil! Bitte stellt euch zunächst einmal vor: Wer seid ihr und was macht ihr?

Zakaria: Hallo, wir sind die Gründer von Xibit. Ich habe als Technology Executive Advisor für die SAP-Führung im Bereich AR und VR gearbeitet und bin sehr leidenschaftlich bei der Entwicklung neuer Funktionen in diesem Bereich.  

Abdeljalil: Ich bin Design-Thinking-Coach, Ingenieur und früher Mitbegründer der Hybrid Thinking Academy. Xibit ist eine Business-to-Business-Plattform. Durch den Einsatz von AR verbindet sie einen mit verschiedenen Kunsterlebnissen.  

Kreativ Kultur Berlin:Was ist das Besondere an eurem Projekt?

Zakaria: Wir erfinden die menschliche Computerinteraktion (HCI) neu. Wir haben eine Schnittstelle entwickelt, bei der Menschen nicht klicken, scrollen oder Informationen eintippen müssen, um fortzufahren, wie sie es bei Standard-Desktop- oder mobilen Anwendungen tun. Stattdessen interagieren sie nur mit ihrer Körpersprache. Wir verfolgen ihre Hand-, Augen- und andere kontextbezogene Bewegungen, um vorherzusagen, was sie tun wollen. Für diese AR-Anwendung haben wir kürzlich den Beautiful Software Award gewonnen, der von Unternehmen wie McKinsey, SAP, TechStars und anderen gesponsert wird.

Wir haben eine Benutzeroberfläche entwickelt, bei der Menschen nicht klicken, scrollen oder Informationen eintippen müssen, um fortzufahren, wie sie es bei Standard-Desktop- oder mobilen Anwendungen tun. Stattdessen interagieren sie nur mit ihrer Körpersprache

Abdeljalil:Ein weiterer Aspekt ist, dass wir Kunst- und Kulturinhalte zu jungen Menschen bringen, indem wir eine Technologie nutzen, die sie gerne mögen. Xibit wird eine soziale Plattform sein, auf der junge Menschen nicht nur Kunst- und Kulturinhalte konsumieren können, sondern auch mit anderen Personen interagieren können. Und nicht zuletzt ist unsere Lösung für Unternehmen 10- bis 100-mal günstiger als die bereits existierenden Lösungen.

Kreativ Kultur Berlin:Ihr wart dieses Jahr in unserer Beratung. Was für Fragen hattet ihr? Und was habt ihr anschließend umgesetzt?

Abdeljalil: Wir wollten wissen, welche finanzielle Unterstützung für kreative Startups existiert. Außerdem waren wir daran interessiert, uns mit der Community der kreativen Startup-Szene in Berlin zu vernetzen. Wir haben wertvolle Informationen über Künstler, Netzwerke und Kultureinrichtungen erhalten, die mit AR-Anwendungen arbeiten. Zum Beispiel: HTW - Aurora, Peer to Space, Ivo Wessel, The Glad Scientist. Außerdem haben wir uns als Ergebnis eurer Unterstützung beim Invest-Grant beworben, den wir erfolgreich erhalten haben. Dieser Zuschuss gibt uns die Unterstützung des Staates, indem er Investoren ermutigt, in Xibit zu investieren. Für jeden investierten Betrag gibt der Staat 20% zurück.

Als ein Ergebnis eurer Beratung haben wir schließlich den Invest-Grant bekommen

Kreativ Kultur Berlin:Habt ihr einen Rat für andere Startup-Gründer? Welche Fehler sollte man vermeiden? Und wie finanziert man ein Projekt wie Xibit?

Zakaria:Wir haben unser Projekt vom ersten Tag an aus eigenen Mitteln finanziert. Allerdings haben wir uns dazu entschlossen, mit der Geldbeschaffung zu beginnen, nachdem wir mehr und mehr Anziehungskraft bekommen haben. Also: Wenn du dabei bist, ein Projekt zu starten, wirst du erst einmal sehr optimistisch sein. Aber je weiter du fortschreitest, desto mehr Zweifel kommen vielleicht auf. Das ist in Ordnung, mach dir keine Sorgen, viele Gründer machen diesen Prozess durch. Wann immer du das Gefühl hast, dass die Energie gering ist, dass  die Orientierung fehlt oder ähnliches, ist das Beste, was du tun kannst, hinauszugehen und mit deinen potenziellen Kunden, Nutzern und sogar Investoren zu sprechen. Wenn es drinnen an Energie mangelt, geh raus und suche sie draußen! Das hat uns meistens geholfen, Inspiration zu finden, selbst in den schwierigsten Situationen, in denen wir an dem gezweifelt haben, was wir aufbauen.

Kreativ Kultur Berlin:Zakaria und Abdeljalil, letzte Frage: Was sind die nächsten Schritte? Wo und wie seht ihr eure Zukunft?

Abdeljalil: Unser Team wächst. Nächstes Jahr werden wir AR-Kit und AR-Core - die mobile Augmented Reality - unterstützen, was uns eine enorme Reichweite für ein noch größeres Publikum verschafft als unser bisheriger Fokus auf Augmented Reality auf einem Headset. Außerdem sammeln wir Anfang 2020 Geld, um dieses immense und ehrgeizige Wachstum zu finanzieren.

Zakaria:Wenn du also Interesse hast, wende dich bitte direkt an uns: contact@xibitxr.com. Und schau dir unsere Website an. Wir freuen uns darauf, mehr zu lernen, unseren Pitch zu verbessern und ein noch erfolgreicheres Startup zu werden.

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