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"Nachgefragt" bei Marie Wolf

"Nachgefragt" bei Marie Wolf
Foto: Marie Wolf

Nachgefragt ist ein neues kleines Interviewformat. Hier berichten Akteure von ihrer Zeit nach der Beratung, ihrem aktuellen Stand und ihren Zielen. Mit den Interviews holen wir uns Feedback und geben Einblick. In Teil 2 unserer Reihe sprechen wir mit Marie Wolf. 
 

Kreativ Kultur Berlin:Hallo Marie, stell‘ dich doch bitte kurz vor.

Marie Wolf:Ich bin Marie Wolf, 26 Jahre, ich arbeite als selbständige Illustratorin und Grafikdesignerin. Vor meiner Selbstständigkeit habe ich Projekte als freie Illustratorin realisiert und bei einem Lifestyle-Magazin gearbeitet.

Kreativ Kultur Berlin:Wie hast Du angefangen?

Marie Wolf: Ich entschied mich zunächst für ein Kommunikationsdesignstudium an der HTW Berlin. Da wurde mir klar, dass ich „professionell“ illustrieren möchte. Ich hatte zu dieser Zeit auch schon ein ziemlich klares Ziel: ich wollte ein Buch gestalten, konzipieren und illustrieren, das zum Beispiel eines Tages mal bei Dussmann in der Auslage liegt. Das hat auch geklappt! Ein solches Buch setzte ich als Abschlussarbeit an der HTW um. Nach dem Studium habe ich dann erst einmal 14 Monate festangestellt als Editorial-Designer bei einem Lifestyle-Magazin in Berlin gearbeitet. Das war wichtig für mich, um Erfahrungen zu sammeln und sicherer in meiner Arbeit zu werden. Dann habe ich mich selbständig gemacht. Das ist schon eine bürokratische Herausforderung. Es dauerte über sechs Wochen, bis ich alle Unterlagen für den Gründerzuschuss zusammen hatte. Und ich hatte immer wieder Fragen zu Steuern, AGBs und Verträgen.

Kreativ Kultur Berlin:Du warst im Juni 2017 in unserer Beratung, an welchem Punkt warst Du zu dieser Zeit?

Marie Wolf:Ich hatte großen Beratungsbedarf. Denn die Informationen der Arbeitsagentur, die ich hatte, waren teils sehr vage oder gar falsch. Darum entschloss ich mich, einen Termin bei euch zu buchen. Und die Beratung hat mir auf jeden Fall geholfen. Im Anschluss konnte ich alle weiteren Schritte planen. Erfahren hatte ich von diesem Angebot von Dir, Peter, wir hatten ja zusammen studiert. Ich kann die Beratung nur jedem ans Herz legen! Mit meinen Erfahrungen und den Antworten zu all den Fragen fühle ich mich jetzt bereit, um als Freelancer zu arbeiten.

Kreativ Kultur Berlin:Und konnten wir dir helfen?

Marie Wolf: Die Beratung hat mehr geleistet als ich erwartet habe, ich konnte viele nützliche Tipps zur Finanzierung mitnehmen und habe Kontakte erhalten. Das war sehr hilfreich. Und ich war verblüfft, wie viele Fördermöglichkeiten es gibt, von denen man nichts weiß. Den Tipp für ein kostenloses Gründungscoaching an meiner ehemaligen Hochschule zum Beispiel hatte ich erst bei deiner Beratung bekommen.

Leipziger Buchmesse, Fotograf Martin Mascheski

Visitenkarte am Pool by Marie Wolf

Kreativ Kultur Berlin:Was steht heute auf deiner Visitenkarte?

Marie Wolf:Auf meiner Visitenkarte stehen ganz nüchtern meine Kontaktdaten sowie meine Berufung: Illustration und Grafikdesign. Ich sehe mich selbst als Übersetzerin, die gesellschaftliche, kulturelle, politische und philosophische Themen in eine visuelle Sprache bringt, die unabhängig von Herkunft, Bildungsstand und Alter verstanden werden kann. Ich verbinde Illustration, Grafikdesign und Konzeption und komme so zu individuellen Lösungen.

Ich sehe mich selbst als Übersetzerin, die gesellschaftliche, kulturelle, politische und philosophische Themen in eine visuelle Sprache bringt, die unabhängig von Herkunft, Bildungsstand und Alter verstanden werden kann

Kreativ Kultur Berlin:Auf einer Skala von 1 bis “Woohoo”: Als wie erfolgreich würdest Du dein Projekt/Business/Produkt beschreiben?

Marie Wolf:Gerade fühlt sich alles richtig an. Es ist immer genug zu tun, so viel, dass ich noch keine Zeit für die Kaltakquise fand. Das sehe ich als einen Erfolg. Ich hoffe, dass das eine Weile so bleibt! Besonders stolz bin ich darauf, dass ich es geschafft habe, jedes Jahr seit meinem Abschluss ein neues Buch zu veröffentlichen.

Kreativ Kultur Berlin:Wo willst Du noch hin?

Marie Wolf:Mein Ziel ist es, eine gute Mischung aus wiederkehrenden Kollaborationen und neuen Aufträgen zu schaffen. In ferner Zukunft würde ich gerne als Lehrbeauftragte zurück an die Uni gehen und meine Erfahrungen mit den Studenten teilen.


Weitere Infos über Marie und ihr Unternehmen: thisisnoteden.com

Das Interview wurde geführt von Peter Kessel | Kreativwirtschaftsberatung Berlin

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